RAW Experten-Glossar
Experten Lexikon
Drain-Plug Abfluss-Stopfen aus Polyurethan. Dient zum sicheren Verschließen von kleineren Abflüssen und Gullys bei auftretenden Leckagen. Ebenso von Rohren und anderen runden Öffnungen. Die Drain-Plugs weisen eine hohe chemische Beständigkeit auf, sind leicht zu reinigen und sind auf mehrfache Verwendung ausgelegt.
(Accord européen relatif au transport international des marchandises Dangereuses par Route) Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße. Es enthält besondere Vorschriften für den Straßenverkehr hinsichtlich Ladungssicherung und Kennzeichnung von Gefahrgut. Die Hinweise auf PPE - Persönliche Schutzausrüstung - müssen auch beachtet werden. Siehe auch Spill Kit.
Verbrauchtes Öl, das nicht mehr den Anforderungen an bspw. Kühlung oder Schmierung entspricht, wird allgemein als Altöl bezeichnet. In der Regel handelt es sich um Öl aus technischen Anwendungen, also Motor-, Getriebe- oder Hydrauliköl. Da Öl das Trinkwasser verseucht, muss es nach den gesetzlichen Vorschriften entsorgt werden. Jeder Verkäufer von Schmierstoffen ist verpflichtet, das Altöl in gleicher Menge zurückzunehmen und der ordnungsgemäßen Entsorgung zuzuführen. Die Entsorgung im Hausmüll oder etwa der Kanalisation ist strafbar.
Der Ascherestgehalt ist ein Wert aus dem Bereich der Müllverbrennung. Er gibt an, wie viel des ursprünglichen Volumens eines Stoffes nach der Verbrennung übrig bleibt. Je geringer dieser Wert ist, desto besser, da Reste der Verbrennung je nach Verunreinigung als Sondermüll entsorgt werden müssen.
Universelle Schnellverbindung für Passive Ölsperren. Wird auch Z-Connector genannt. Die beiden Ölsperren-Elemente werden einfach ineinander gehakt und durch einen Splint gesichert.
Persönliche Schutzausrüstungen (Schutzmasken), die den Anwender vor schädlichen Stoffen oder Partikeln schützen, die über Mund oder Nase aufgenommen werden können. Geregelt von der BGR 192 – Benutzung von Gesichts- und Augenschutz.
Ein Stoff ist ätzend, wenn er Gewebe oder andere Stoffe bei Berührung zerstören kann. Beispiele: Schwefelsäure, Natronlauge, Abflussreiniger. Originalbezeichnung GHS-Symbol: corrosion.
Siehe Passive Ölsperren.
Die Auffangwanne muss 10 % der auf ihr gelagerten Flüssigkeitsmenge aufnehmen können, mindestens aber den Inhalt des größten gelagerten Gebindes. In Wasserschutzgebieten muss 100 % der gelagerten Menge aufgenommen werden können (und die Lagerung muss zulässig sein).
Auffangwannen gibt es aus Stahl und Kunststoff, bei der Lagerung von Säuren und Laugen muss auf Edelstahl oder Kunststoff zurückgegriffen werden. Gerade die Kunststoffvarianten erweisen sich aufgrund des geringeren Gewichts und der unproblematischen Verwendung bei Chemikalien in den meisten Fällen als praktikablere Lösung. Durch den Herstellungsprozess bedingt, sind bei Kunststoff-Auffangwannen allerdings keine Sonderanfertigungen möglich, hierfür muss auf Stahl zurückgegriffen werden. In Deutschland dürfen Auffangwannen nur verwendet werden, wenn sie durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DiBt) geprüft und zugelassen sind. Zu beachten ist auch die richtige Wahl des Auffangvolumens.
Elektronisch angebtriebenes Gerät zur Enfernung von Trampölen von Wasseroberflächen, Prozessbädern, Ultraschallbädern oder Kühlschmierstoffen. Das Öl wird mittels eines angetriebenen Bandes, an dem es haften bleibt, von der Flüssigkeit getrennt. Das Band läuft über einen mechanischen Abscheider, von wo aus es dann in einen Sammelbehälter läuft bzw. abgepumpt werden kann. Siehe auch Ölskimmer.
Bei dem Öl-Barrel handelt es sich um ein amerikanisches Hohlmaß / Raummaß. 1 Oil-Barrel = 158,9872 Liter. Nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Bier-Barrel. 1 US beer barrel = 117.3477 Liter.
Fass-Dichtung aus Polyurethan. Dient zum sicheren Verschließen von Rissen und Löchern in Fässern aller Art bei auftretenden Leckagen. Das weiche und klebrige Material dichtet sauber ab, ohne dabei Rückstände zu hinterlassen. Das Belly-Patch weist eine hohe chemische Verträglichkeit auf, ist leicht zu reinigen und ist auf mehrfache Verwendung ausgelegt.
Die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) ist die deutsche Umsetzung der Arbeitsmittelrichtlinie 89/665/EWG und regelt in Deutschland die Bereitstellung von Arbeitsmitteln durch den Arbeitgeber, die Benutzung von Arbeitsmitteln durch die Beschäftigten bei der Arbeit sowie den Betrieb von überwachungsbedürftigen Anlagen im Sinne des Arbeitsschutzes. Das in ihr enthaltene Schutzkonzept ist auf alle von Arbeitsmitteln ausgehenden Gefährdungen anwendbar.
Berufsgenossenschaftliche Regeln für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit.
Der Big Bag ist ein flexibler mittelgroßer Behälter für Schüttgüter. Auch bekannt als FIBC "Flexible Intermediate Bulk Container". Fassungsvermögen ca. 1000 - 1300 Liter, in der Regel Euro-Palettenmaße.
Bindevlies gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: als Ölbindevlies oder Universal-Bindevlies.
Ein Stoff ist brandfördernd, wenn er, ohne selbst brennbar zu sein, eine Verbrennung unterstützt. Beispiele: Sauerstoff, sauerstoffreiche Salze wie Kaliumchlorat, Peroxide, Fluor. Originalbezeichnung GHS-Symbol: flame over circle.
Mit der CE-Kennzeichnung bestätigt der Hersteller, dass sein Produkt den aktuell geltenden europäischen Richtlinien entspricht.
Wird zum Binden von Feinstaub oder als Taumittel verwendet.
Prüfinstanz für die behördliche Zulassung.
Drain-Plug Abfluss-Stopfen aus Polyurethan. Dient zum sicheren Verschließen von kleineren Abflüssen und Gullys bei auftretenden Leckagen. Ebenso von Rohren und anderen runden Öffnungen. Die Drain-Plugs weisen eine hohe chemische Beständigkeit auf, sind leicht zu Reinigen und sind auf mehrfache Verwendung ausgelegt.
Siehe Kanalabdeckungen.
Kanalabdeckung aus Polyurethan. Dient zum sicheren Verschließen von Kanalöffnungen bei auftretenden Leckagen. Das weiche und klebrige Material dichtet sauber ab, ohne dabei Rückstände zu hinterlassen. Der Drainprotector weist eine hohe chemische Verträglichkeit auf, ist leicht zu reinigen und ist auf mehrfache Verwendung ausgelegt.
Siehe Passive Ölsperren.
Innerdeutsche Umsetzung der Europäischen Richtlinie WEEE (2002/96/EG, Waste Electrical and Electronic Equipment) zur Entsorgung von elektronischen Altgeräten.
Steht im Zusammenhang mit der Richtlinie WEEE - Waste Electrical and Electronic Equipment.
Eine Emulsion entsteht, wenn man mittels eines Emulgators (Tensid) versucht, zwei Flüssigkeiten miteinander zu mischen, die aufgrund ihrer chemischen Charakteristik eigentlich nicht mischbar sind. Beispiel: Versucht man die lipophobe und hydrophile Flüssigkeit Wasser mit der lipophilen und hydrophoben Flüssigkeit Öl zu mischen, schwimmt das Öl dauerhaft auf dem Wasser auf. Unter Verwendung eines zusätzlichen Tensides bildet sich eine Emulsion. Die Grenzfläche zwischen den beiden ursprünglichen Flüssigkeiten geht verloren und es bildet sich eine feine und gleichmäßige Mischung.
Ein Stoff ist explosionsgefährlich, wenn er leicht explodieren kann. Beispiele: TNT, Glycerintrinitrat, Pikrinsäure. Originalbezeichnung GHS-Symbol: exploding bomb.
Siehe Auffangwannen.
Siehe Belly-Patch.
Die Definition Feinstaub wurde von der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA (Environmental Protection Agency) in ihrem „National Air Quality“-Standard for Particulate Matter (PM-Standard) im Jahre 1987 festgelegt. Sie bezeichnet einen bestimmten Anteil kleiner und kleinster Partikel des in der Luft vorhandenen Schwebstaubs. Hauptverursacher sind laut Bundesumweltministerium private Haushalte, Industrie, Heizkraftwerke, Straßenverkehr.
Zur Verringerung von Reibung und Verschleiß eingesetzte Stoffe werden als Schmierstoffe bezeichnet. Ebenso dienen sie dem Korrosionsschutz, Schwingungsdämpfung, Kühlung, Dichtwirkung und Kraftübertragung. Bei Schmierstoffen wird in verschiedenen Formen / Aggregatzuständen unterschieden: flüssige Schmierstoffe (Schmieröle und Kühlschmierstoffe), Schmierfette, Festschmierstoffe (beispielsweise Graphit), gasförmige Schmierstoffe (beispielsweise Luft). Im Prinzip bestehen alle Schmierstoffe aus einer Basisflüssigkeit, der entsprechende Additive (zusätzliche Inhaltsstoffe) beigefügt werden. Schmierstoffe müssen in spezifischen aber regelmäßigen Intervallen gewechselt oder erneuert werden. Folgende Einflüsse spielen hierbei eine Rolle: thermischer Einfluss – wenn der Schmierstoff als Wärmeleiter dient; mechanischer Einfluss – wenn der Schmierstoff Reibwirkungen mindert; Alterung – gewisse Additive verlieren ihre Wirkung; Wechselwirkungen mit anderen Stoffen – Kraftstoffe, Luft, Feuchtigkeit, etc.
Siehe Big Bag.
Gibt Auskunft über die Fliessfähigkeit eines Stoffes. Je höher die Fluidität, umso dünnflüssiger ist der Stoff.
Fremdöle sind Öle aus den Bearbeitungsmaschinen. In der Metallbearbeitung verwendet man in der Regel Emulsionen und Dispersionen, die im Einsatz einer sehr großen Beanspruchung ausgesetzt sind, wie z. B. das Einschleppen von Fremdölen aus den Bearbeitungsmaschinen. Wenn Fremdöle wie eine dicke Rahmschicht auf der Oberfläche liegen, rauben sie der Emulsion die Luft zum Atmen. Eine Emulsion, die nicht atmen kann, kippt um und verursacht üblen Geruch.
Bei der Gallone handelt es sich um ein amerikanisches Hohlmaß. 1 Gallon = 3,7854 Liter.
Stoffe, Zubereitungen und Gegenstände, die Substanzen enthalten, von denen aufgrund ihrer Natur, ihrer physikalischen oder chemischen Eigenschaften oder ihres Zustandes beim Transport bestimmte Gefahren ausgehen können.
Auch Sonderabfälle oder Sondermüll genannt.
Gefahrstoffe sind Stoffe, Gemische oder Erzeugnisse mit gefährlichen Eigenschaften (physikalisch / chemisch). Da sie beim Menschen akute oder chronische gesundheitliche Schäden verursachen und für die Umwelt entzündlich, explosionsgefährlich oder gefährlich sein können, ist der sichere Umgang sehr streng gesetzlich geregelt.
Die Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen (Gefahrstoffverordnung - GefStoffV) regelt umfassend die Schutzmaßnahmen für Beschäftigte bei Tätigkeiten mi Gefahrstoffen.
In der gleichnamigen technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 201 wird die Einstufung und Kennzeichnung bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen eläutert. Neben der Gefahrstoffverordnung regelt die TRGS 555 "Betriebsanweisung und Information der Beschäftigten" die aus den gefährlichen Eigenschaften resultierenden Informationspflichten des Arbeitgebers.
Europäisches Gefahrstoffrecht:
Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) der Vereinten Nationen:
- Weltweit einheitliches System zur Einstufung von Chemikalien, sowie deren Kennzeichnung auf Verpackungen und in Sicherheitsdatenblättern.
- Umgesetzt von Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP)* (auch CLP Verordnung), in Kraft seit 20. Januar 2009. (CLP steht für Classification, Labelling und Packaging)
- Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH-VO)** ist durch das Inkrafttreten der CLP-Verordnung mitgeändert
*Seit dem 1.12. 2012 ist die Einstufung und Kennzeichnung nach CLP obligatorisch.
**Von der REACH-VO werden alle chemischen Stoffe erfasst, die mindestens in einer Menge von einer Tonne pro Jahr in der EU produziert oder in die EU imoprtiert werden. Das REACH-System basiert auf dem Grundsatz der Eigenverantwortung: "No data, no market". Es dürfen nur chemische Stoffe in den Verkehr gebracht werden, zu denen ausreichende Daten zu den Stoffeigenschaften wie physikalische Eigenschaften, Toxizität, Umweltverfahren usw. von den Herstellern und Importeuren vorgelegt werden (Quelle: Hörath Gefährliche Stoffe und Gemische).
Gefahrenpiktogramme:
Die CLP-Verordnung schreibt neun Gefahrenpiktogramme vor.
Gefahrenklassen:
Die CLP-Verordnung unterscheidet 28 Gefahrenklassen, diese geben die Art der Gefahr an (z. B. physikalische Gefahren, Gesundheitsgefahren und Umweltgefahren). Für jede Gefahrenklasse gibt es definierte Einstufungskriterien. Ein Piktogramm gilt jeweils für mehrere Gefahrenklassen. Einem Stoff oder Gemisch können somit auch mehrere Piktogramme zugeordnet sein. Die Gefahrenklassen mit allen dazugehörigen Informationen sind in Anhang I der CLP-Verordnung aufgeführt und nummeriert.
Gefährliche Stoffe und gefährliche Gemische nach § 3 a Chemikaliengesetz:
Grundlage für die richtige Einstufung der gefährlichen Stoffe sind die Gefährlichkeitsmerkmale nach Chemikaliengesetz.
Gefährliche Stoffe oder gefährliche Gemische sind Stoffe oder Gemische, die
1. explosionsgefährlich - wenn sie in festem, flüssigem, pastenförmigen oder gelatinösem Zustand auch ohne Beteiligung von Luftsauerstoff exotherm und unter schneller Entwicklung von Gasen reagieren können und unter festgelegten Prüfbedingungen detonieren, schnell deflagrieren oder beim Erhitzen unter teilweisem Einschluss explodieren
2. brandfördernd - wenn sie in der Regel selbst nicht brennbar sind, aber bei Berührung mit brennbaren Stoffen oder Zubereitungen, überwiegend durch Sauerstoffabgabe, die Brandgefahr und die Heftigkeit eines Brandes beträchtlich erhöhen
3. hochentzündlich - wenn sie
a) in flüssigem Zustand einen extrem niedrigen Flammpunkt und einen niedrigen Siedepunkt haben,
b) als Gase bei gewöhnlicher Temperatur und Normaldruck in Mischung mit Luft einen Explosionsbereich haben
4. leichtentzündlich - wenn sie
a) sich bei gewöhnlicher Temperatur an der Luft ohne Energiezufuhr erhitzen und schließlich entzünden können,
b) in festem Zustand durch kurzzeitige Einwirkung einer Zündquelle leicht entzündet werden können und nach deren Entfernen in gefährlicher Weise weiterbrennen oder weiterglimmen,
c) in flüssigem Zustand einen sehr niedrigen Flammpunkt haben,
d) bei Kontakt mit Wasser oder mit feuchter Luft hochentzündliche Gase in gefährlicher Menge entwickeln
5. entzündlich - wenn sie in flüssigem Zustand einen niedrigeren Flammpunkt haben
6. sehr giftig - wenn sie in sehr geringer Menge bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tod führen oder akute chronische Gesundheitsschäden verursachen können
7. giftig - wenn sie wenn sie in geringer Menge bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tod führen oder akute chronische Gesundheitsschäden verursachen können
8. gesundheitsschädlich - wenn sie bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tod führen oder akute chronische Gesundheitsschäden verursachen können
9. ätzend - wenn sie lebende Gewebe bei Kontakt zerstören können
10. reizend - wenn sie ohne ätzend zu sein bei kurzzeitigem, länger andaurenden oder wiederholtem Kontakt mit Haut oder Schmleimhaut eine Entzündung hervorrufen können
11. sensibilisierend - wenn sie bei Einatmen oder Aufnahme über die Haut Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen können, so dass bei künftiger Exposition gegenüber dem Stoff oder der Zubereitung charakteristische Störungen auftreten
12. krebserzeugend (kanzerogen) - wenn wie bei Einatmen, Verschlucken, oder Aufnahme über die Haut Krebs hervorrufen oder Krebshäufigkeit erhöhen können
13. fortpflanzungsgefährdend (reproduktionstoxisch) - wenn sie bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut
a) nicht vererbbare Schäden der Nachkommenschaft hervorrufen oder deren Häufigkeit (fruchtschädigend) erhöhen oder
b) eine Beeinträchtigung der männlichen oder weiblichen Fortpflanzungsfunktionen oder der Fortpflanzungsfähigkeit zur Folge haben können (fruchtbarkeitsgefährdend)
14. erbgutverändernd (Mutagen) - wenn sie bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut vererbbare genetische Schäden zur Folge haben oder deren Häufigkeit erhöhen können, oder
15. umweltgefährlich - wenn sie selbst oder ihre Umwandlungsprodukte geeignet sind, die Bescahffenheit des Naturhaushalts, von Wasser, Boden, Luft, Klima, Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen derart zu verändern, dass dadurch sofort oder später Gefahren für die Umwelt herbeigeführt werden können - sind.
Gefahrstoffe oder gefährliche Stoffe sind chemische Stoffe oder auch Stoffgemische, die in Deutschland und der EU nach ihrem Gefährdungspotential anhand von Gesetzen und Richtlinien eingestuft werden. Die Gefährlichkeit eines Stoffes oder einer Zubereitung wird durch R-Sätze und S-Sätze sowie Gefahrensymbole oder Gefahrenkennzeichen angegeben.
Die Gefahrstoffverordnung ist eine Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen im deutschen Arbeitsschutz. Die Verordnungsermächtigung ist im Chemikaliengesetz (ChemG) enthalten. Seit 2005 ist auch das Arbeitsschutzgesetz gesetzliche Grundlage für die Gefahrstoffverordnung.
Ein Stoff ist gesundheitsschädlich, wenn er beim Einatmen, Verschlucken oder der Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute / chronische Gesundheitsschäden verursachen kann. Beispiel: Kaliumchlorat. Originalbezeichnung GHS-Symbol: health hazard.
Im Zusammenhang mit der WGK – Wassergefährdungsklasse und dem WHG – Wasserhaushaltsgesetz.
Die GGVS wurde von der GGVSE abgelöst.
Die Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße und mit Eisenbahnen regelte den nationalen Transport gefährlicher Güter auf Straße und Schiene. Sie wurde von der GGVSEB abgelöst bzw. ging in dieser auf.
Die Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße, mit Eisenbahnen und auf Binnengewässern.
Ein Stoff ist giftig, wenn er in geringer Menge beim Einatmen, Verschlucken oder der Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute / chronische Gesundheitsschäden verursachen kann. Beispiel: Methanol, Tetrachlormethan. Originalbezeichnung GHS-Symbol: skull and crossbones.
Es handelt sich um gefährliche Abfälle (Sondermüll).
Die Grammatur gibt das Gewicht pro Quadratmeter im Bereich der Ölbindevliese und Universal-Bindevliese an. Mit zunehmender Grammatur steigt auch die Saugleistung.
Siehe Drainprotector.
Persönliche Schutzausrüstung zum Schutz der Hände. Geregelt von der BGR 195 – Benutzung von Schutzhandschuhen.
Haspeln dienen zur gerollten Lagerung von Passiven Ölsperren. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen: Handbetrieben, hydraulisch, pneumatisch. Zur stationären Installation oder auch mobil auf Anhängern.
Als Havarie bezeichnet man eine Betriebsstörung an einen Fahrzeug, ursprünglich kommt die Bezeichnung aus dem Arabischen und gilt in Verbindung mit Wasserfahrzeugen. Bekannt wurde der Begriff im Zusammenhang mit Tankerunglücken als Öl-Haverie.
Bei HDPE handelt es sich um einen Kunststoff. Die Abkürzung steht für "high density polyethylene", also hoch verdichtetes Polyethylen. Er besteht aus schwach verzweigten Polymerketten, daher hat das Material eine hohe Dichte.
Ein Stoff ist hochentzündlich, wenn sein Siedepunkt unter 35 °C und sein Flammpunkt in flüssigem Zustand unter 0 °C liegt. Beispiele: Wasserstoff, Ethin, Diethylether. Originalbezeichnung GHS-Symbol: flame.
Eine Maßeinheit. Raummaße / Hohlmaße bbl = 1 Oil Barrel (Maßeinheit) gal = 1 Gallon (Maßeinheit) (US liq. gal.) dm³ = 1 Kubikdezimeter (Maßeinheit) m³ = 1 Kubikmeter (Maßeinheit).
Wasseraufnehmend, wasserfreundlich, das Gegenteil von hydrophob. Die Eigenschaft eines Stoffes aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung. Diese Eigenschaft bezieht sich nicht nur auf Wasser selbst, sondern auch auf wasserbasierte Flüssigkeiten wie bspw. Säuren oder Laugen. Hydrophile Stoffe sind in der Regel lipophob. Eine Ausnahme bilden hier Tenside, diese sind lipophil und hydrophil zugleich.
Wasserabweisend, das Gegenteil von hydrophil. Die Eigenschaft eines Stoffes aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung. Diese Eigenschaft bezieht sich nicht nur auf Wasser selbst, sondern auch auf wasserbasierte Flüssigkeiten wie bspw. Säuren oder Laugen. Hydrophobe Stoffe sind in der Regel lipophil. Eine Ausnahme bilden hier Tenside, diese sind lipophil und hydrophil zugleich.
Siehe Drainprotector.
1 Kubikdezimeter = 1 dm³ = 1 Liter
1 Kubikmeter = 1 m³ = 1000 Liter
Kühlschmierstoffe werden in der Metallindustrie zum Kühlen und Schmieren von Metallen bei der zerspanenden Bearbeitung verwendet. Die Bildung von Mikroorganismen (Bakterien und Pilze) wird durch keimbelastetes Wasser, zu niedrigen pH-Wert der Emulsion/Dispersion, ungenügende Emulsionsbewegung, von außen zugeführte Verunreinigungen (Trampöle) etc. begünstigt.
Als Lauge wird eine alkalisch / basisch reagierende, wässrige Lösung bezeichnet; der pH-Wert liegt zwischen 8 - 14.
Bei LDPE handelt es sich um einen Kunststoff. Die Abkürzung steht für "low density polyethylene", also schwach verdichtetes Polyethylen. Er besteht aus stark verzweigten Polymerketten, daher hat das Material eine niedrige Dichte.
Siehe Spill-Kit.
Ein Stoff ist leichtentzündlich, wenn er sich bei Raumtemperatur an der Luft ohne Energiezufuhr erhitzen und später entzünden kann und sein Flammpunkt in flüssigem Zustand unter 21 °C liegt. Beispiele: Aceton, Benzin, Ethanol. Originalbezeichnung GHS-Symbol: flame.
Ölfreundlich, ölaufnehmend, das Gegenteil von lipophob. Die Eigenschaft eines Stoffes aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung. Diese Eigenschaft bezieht sich nicht nur auf Öl selbst, sondern auch auf ölbasierte Stoffe (bpsw. Diesel, Kunststoffe, etc.). Lipophile Stoffe sind in der Regel hydrophob. Eine Ausnahme bilden hier Tenside, diese sind lipophil und hydrophil zugleich.
Ölabweisend, das Gegenteil von lipophil. Die Eigenschaft eines Stoffes aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung. Lipophobe Stoffe sind in der Regel hydrophil. Eine Ausnahme bilden hier Tenside, diese sind lipophil und hydrophil zugleich.
Raummaße / Hohlmaße bbl = 1 Oil Barrel (Maßeinheit) gal = 1 Gallon (Maßeinheit) (US liq. gal.) dm³ = 1 Kubikdezimeter (Maßeinheit) m³ = 1 Kubikmeter (Maßeinheit)
Durch Destillation aus Erdöl, Holz, Steinkohle, Torf, Braunkohle oder anderen mineralischen Rohstoffen hergestellte Öle werden als Mineralöle bezeichnet. Allgemein handelt es sich hierbei hauptsächlich um Heiz-, Treib- und Schmierstoffe wie Benzin, Diesel, Kerosin, Bunkeröl, Heizöl, etc.
Siehe Passive Ölsperren.
Öl-Sperren bestehen aus einem textilen Vliesschlauch, welcher mit einem aktiv saugenden Material gefüllt ist. Die häufigste und praktikabelste Füllung besteht aus Öl-Binde-Flocken auf Polypropylenbasis. Diese werden verdichtet, wodurch die Ölsperre eine große Formstabilität besitzt. Der ummantelnde Vliesschlauch formt die Öl-Binde-Flocken auch im vollgesogenen Zustand optimal gleichmäßig.
Bei Ölbindeflocken handelt es sich um zerhäkseltes Ölbindevlies aus Polypropylen. Durch ihre lipophilen Eigenschaften finden sie Anwendung bei der Aufnahme von Oberflächen- oder Trampölen von Wasseroberflächen oder anderen wasserbasierten Flüssigkeiten. Die Flocken stellen ein Maximum an Kontaktfläche für das aufzunehmende Öl dar und garantieren höchste Binde- und Saugfähigkeit, ohne dass das aufgesogene Öl wieder entweicht. Ölbindeflocken sind hydrophob und schwimmen daher wie das Öl auf der Wasseroberfläche auf. Aufgrund dieser Eigenschaften werden Ölbindeflocken auch zum Befüllen von aktiven Ölsperren eingesetzt. Im Gegensatz hierzu stehen die Universalbindeflocken.
Wird unterschieden in Ölbinder auf Granulatbasis und Ölbindevlies.
Allgemeine Ölbinder dürfen a) keine gesundheitsschädigenden Stoffe enthalten, b) die physikalische, chemische und biologische Beschaffenheit des Wasser und des Bodens nicht nachteilig verändern, c) unter den üblichen Lagerbedingungen nicht zur Zersetzung oder Selbstentzündung neigen und d) keine Klumpen oder Fremdkörper enthalten. Typen:
- Typ I: Ölbinder mit besonderer Eignung für den Einsatz auf Gewässern.
- Typ II: Ölbinder für den allgemeinen Einsatz auf dem Land und kleineren Gewässern.
- Typ III: Ölbinder für besondere Bedarfsfälle, insbesondere in Gewerbe und Industrie. Diese Ölbinder müssen nicht wasserabweisend sein.
- Typ III R: Sonderform des Ölbinders Typ III. Ölbinder, die nach dem Einsatz auf ölverunreinigten Verkehrsflächen und Nachreinigung gemäß Gebrauchsanleitung wieder eine ausreichende Griffigkeit der Fahrbahn – insbesondere bei Nässe - gewährleisten, erhalten zur Typbezeichnung die Zusatzbezeichnung R (siehe auch SRT-Wert).
- Typ IV: Ölbinder mit besonderer Eignung für den Einsatz auf Gewässern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Volumen von mindestens 25 l durch eine durchlässige Umhüllung gebunden ist. Ölbinder nach Typ IV stellen eine spezielle, u.U. auch vorbeugend, einsetzbare Form für Gewässer dar, die eine vollständige Bergung nach dem Einsatz erheblich erleichtern. Sonderformen erhalten zur Typbezeichnung die Zusatzbezeichnung SF (z.B. Ölbinder Typ I - SF).
Aktiv saugendes Bindevlies auf Polypropylenbasis. Durch seine hydrophoben und lipophilen Eigenschaften nur zur Aufnahme von Öl oder ölbasierten Flüssigleiten (bpsw. Diesel) geeignet. Es wird daher auch zur Trennung bzw. Aufnahme von Oberflächen- oder Trampölen von Wasseroberflächen oder anderen wasserbasierten Flüssigkeiten verwendet. Ölbindevlies ist in einer Vielzahl von Qualitäten, Formen, Maßen und Grammaturen verfügbar. Je nach Ausführung variiert die Saugleistung. Qualitäten: FineFiber SonicBonded MeltBlown. Formen: Tücher Rollen Flocken Saugkissen Saugschlauch Saugschleier Ölsperren (aktiv). Grammaturen: SuperHeavyWeight (SHW) HeavyWeight (HW) SingleWeight (SW).
Ölverunreinigung oder Verschmutzung von Gewässern durch Rohöl oder Mineralölprodukte. Zur Eindämmung werden meist Passive Ölsperren, Skimmer und Chemikalien (chemische Dispergierung) verwendet. Bei geringem Seegang ist auch Abschöpfen mittels spezieller Vorrichtungen möglich.
Elektronisch oder pneumatisch angetriebenes Gerät zur Enfernung von Trampölen von Wasseroberflächen, Prozessbädern, Ultraschallbädern oder Kühlschmierstoffen. In verschiedenen Bauarten gebräuchlich: Bandskimmer Trommelskimmer Saugskimmer Wehrskimmer Mopskimmer Scheibenskimmer Schlauchskimmer Flotatskimmer.
Siehe (saugende) aktive Ölsperren oder (eingrenzende) passive Ölsperren.
Amerikanisches Öl-Verschmutzungsgesetz von 1990. Trat nach dem Untergang des Öltankers Exxon Valdez in Alaska in Kraft. Seitdem gelten für Öltanker, Schiffe und Reedereien verbindliche Auflagen zur Prävention, Milderung und Bekämpfung von Ölunfällen. Darin enthalten sind u. a. Anforderungen, die das Mitführen von Absorptionsmaterialen an Board für die Aufnahme bestimmter Mengen an Ölverschüttungen an Deck vorschreiben. Vorzuhalten sind - für Öltanker mit einer Länge von bis zu 400 Fuß (120 m): Absorptionsmaterialien für die Aufnahme von mindestens 294 gallons (ca. 1,11 m³), [33 CFR Part 155.21] - für Öltanker mit einer Länge von mehr als 400 Fuß (120 m): Absorptionsmaterialien für die Aufnahme von mindestens 504 gallons (ca. 1,9 m³), [33 CFR Part 155.205]. Daraus ergibt sich bei Spill-Kits, die diese Anforderungen erfüllen, der Zusatz "OPA 90 konform".
Siehe Spill-Kits.
Grundsätzlich wird zwischen mehreren Bauarten unterschieden:
- Schürzen-Ölsperren: Bei Schürzen-Ölsperren handelt es sich um passive schwimmende Ölsperren. Sie sind mit festen, runden, horizontal angeordneten Schwimmkörpern aus Polyurethan-Hartschaum, Styropor oder Schaumstoff ausgestattet. Das Grundmaterial der Ölsperre ist in der Regel vollverschweißtes PVC-Gewebe. Den unteren Teil der Sperre bildet eine flexible Schürze, in die ein Ballastgewicht eingearbeitet ist. In der Regel handelt es sich hierbei um eine galvanisierte Stahlkette, die gleichzeitig die untere Zugverbindung zur Entlastung bei punktuell auftretenden Kräften darstellt. Bei kleineren Modellen sind statt einer Kette oft verzinkte Stahlgewichte eingearbeitet (früher Blei). Optional sind bei einigen Modellen als obere Zugentlastung noch Stahlkabel oberhalb der Schwimmkörper eingearbeitet.
- Tauchwand-Ölsperren: Bei Tauchwand-Ölsperren handelt es sich um passive schwimmende Ölsperren; die Schwimmkörper sind aus Polyurethan-Hartschaum oder Styropor vertikal über die gesamte Sperrenhöhe angebracht, um die Stabilität, auch im Vergleich zu anderen Bauweisen, zu maximieren. Sie sind bei starken Strömungen kippanfälliger als Schürzensperren und werden deshalb eher in ruhigeren Gewässern eingesetzt. Das Grundmaterial der Sperre ist in der Regel vollverschweißtes PVC-Gewebe. Die Ballastgewichte aus verzinktem Stahl (früher Blei) sind in die Schwimmkörpertaschen eingearbeitet. Bei einigen Modellen (AR-70 ASTM) sind die Taschen mit Einlassöffnungen versehen, wodurch sich die Kammern bis zum Wasserspiegel füllen, um eine noch stabilere Wasserlage zu erreichen. Tauchwand-Ölsperren werden meist für den Langzeiteinsatz verwendet, bspw. fest installiert an Wehranlagen.
- Zaun-Ölsperren: Bei Zaun-Ölsperren handelt es sich um schwimmende Eingrenzungssperren mit festen, horizontal angeordneten Schwimmkörpern aus Polyurethan-Hartschaum oder Schaumstoff. Diese sind allerdings nicht wie üblich rund, sondern in Form von flachen Paneelen eingearbeitet. Das ermöglicht ein platzsparendes Zusammenfalten der Ölsperre zu kompakten Paketen, die problemlos in Fahrzeugen oder Schiffen verstaut werden können, damit die Ölsperre im Notfall zur Hand ist und schnell ausgebracht werden kann. Alternativ kann die Zaun-Ölsperre auf Haspeln gelagert werden. Dieses System ist besonders hilfreich für Häfen und Hafenanlagen, wo eine schnelle Reaktionszeit notwendig ist. Zaun-Ölsperren werden normalerweise für Einsätze in statischen Gewässern oder in Gewässern mit schwacher Strömung verwendet. Das Grundmaterial der Sperre ist in der Regel vollverschweißtes PVC-Gewebe. Die Ballastgewichte aus verzinktem Stahl (früher Blei) sind in den Schwimmkörpertaschen eingearbeitet.
- Aufblasbare Ölsperren: Bei aufblasbaren Luft-Ölsperren handelt es sich um passive schwimmende Ölsperren. Die Auftriebskörper bestehen aus aufblasbaren Kammern, die mit Luft gefüllt werden, was eine sehr kompakte Lagerung im Vergleich zu passiven Ölsperren mit festen Schwimmkörpern ermöglicht. Ebenso lässt sich eine erheblich höhere Meterzahl pro Haspel erreichen. Die aufblasbaren Luftkammern müssen bei der Ausbringung mit Luft befüllt werden. Das Grundmaterial der Sperre ist in der Regel vollverschweißtes PVC-Gewebe oder vulkanisiertes Neopren mit Hypalon. Das Ballastgewicht ist in der Regel eine galvanisierte Stahlkette, die gleichzeitig das untere Zugelement darstellt. Eine Ausnahme bildet hierbei beispielsweise unsere ShoreMax Strandölsperre, die als Ballastgewicht im unteren Bereich 2 parallel verlaufende Wasserkammern hat und somit auch an Land eingesetzt werden kann. Aufblasbare Ölsperren sind aufgrund der platzsparenden Lagermöglichkeit sehr beliebt. Die Modellvarianten und Einsatzmöglichkeiten reichen von stehenden Binnengewässern bis zu harten Bedingungen im Offshore-Bereich.
- Müll- und Treibgutsperren: Bei Müll- und Treibgutsperren handelt es sich um passive schwimmende Eingrenzungssperren. Diese hoch beanspruchbaren Ölsperren sind in der Lage auch Langzeiteinsätzen unter sehr harten Einsatzbedingungen standzuhalten. Sie können neben der Eingrenzung von Öl, Unrat und anderem Treibgut auch zur Bekämpfung von invasiven Pflanzenarten eingesetzt werden. Treibgutsperren kommen dann zum Einsatz, wenn die Stabilität normaler passiver Ölsperren anderer Bauweisen nicht mehr ausreicht. Die Schwimmkörper sind aus HDPE (hochverdichtetes Polyethylen) gefertigt, um eine hohe Schlagfestigkeit zu gewährleisten, und sind zusätzlich, um den Auftrieb zu erhöhen, mit speziellem Formschaum gefüllt. Zudem bietet HDPE eine hervorragende UV-Stabilität und Abriebfestigkeit. Wie bei Tauchwand-Ölsperren sind die Schwimmkörper vertikal über die gesamte Sperrenhöhe angebracht, um die Stabilität zu maximieren. Der Sperrengürtel selbst besteht meist aus PVC und Polyester, einige Varianten sind mit Stahl verstärkt.
- Schlicksperren: Schlicksperren sind passive Ölsperren, die zusätzlich unten an der Schürze ein sehr feines Netz haben, um die Ausbreitung von Schlick und Schwebstoffen in das umliegende Gewässer zu verhindern. Diese Art von Ölsperre kommt bei Wasserbaustellen regelmäßig zum Einsatz. Als Basismodell werden Schürzensperren genutzt, in die das zusätzliche Filternetz in wählbarer Länge eingehängt wird. Die Netztiefe kann ein Vielfaches der eigentlichen Tauchtiefe der Ölsperre betragen. Es ist darauf zu achten, dass die gewählte Ölsperre genügend Auftrieb liefert, um das zusätzliche Gewicht des Netzes und die damit wirkenden verstärkten Strömungskräfte zu tragen.
- Netzsperren: Die Netzsperren sind von der Grundkonstruktion den Schlicksperren ähnlich, allerdings ist das Netz wesentlich grobmaschiger, bzw. in der Maschenstärke wählbar. Netzsperren kommen beispielsweise an Stränden zum Einsatz, um Quallen und andere Tiere vom Schwimmbereich fernzuhalten oder die Ausbreitung von Wasserpflanzen einzudämmen.
Der pH-Wert stellt ein Maß für die saure oder alkalische Reaktion einer wässrigen Lösung auf einer Skala von 0 - 14 dar.
- 0 - 6 sauer
- 7 neutral
- 8 - 14 alkalisch (basisch)
Einige Beispiele:
- Batteriesäure < 0
- Magensäure (nüchterner Magen) 1,0 - 1,5
- Zitronensaft 2,4
- Cola 2,0 - 3,0
- Essig 2,5
- Fruchtsaft der Schattenmorelle 2,7
- Orangen- und Apfelsaft 3,5
- Wein 4,0
- Saure Milch 4,5
- Bier 4,5 - 5,0
- Saurer Regen < 5,0
- Kaffee 5,0
- Tee 5,5
- Regen (natürlicher Niederschlag) 5,6
- Mineralwasser 6,0
- Milch 6,5
- Wasser (je nach Härte) 6,0 - 8,5
- Menschlicher Speichel 6,5 - 7,4
- Blut 7,4
- Meerwasser 7,5 - 8,4
- Pankreassaft (Darmsaft) 8,3
- Seife 9,0 – 10,0
- Haushalts-Ammoniak 11,5
- Bleichmittel 12,5
- Beton 12,6
- Natronlauge 13,5 - 14
Bei Polyethylen handelt es sich um einen Kunststoff.
Wird in 3 Kategorien bzw. Gefährdungsklassen unterteilt:
- Kategorie I: Für geringe Risiken und minimale Gefahren. Hierunter fallen leichte mechanische Tätigkeiten mit oberflächlichen Auswirkungen (z. B. Gartenarbeit), schwach wirkende bzw. in der Wirkung nachlassende Reinigungsmaterialien (z. B. verdünnte Reinigungslösungen), Gefahren durch Hitze nicht über 50 °C.
- Kategorie II: Für mittlere Risiken, die reparable Schäden verursachen. Standardschutz bei mechanischen Gefährdungen. Hierfür ist eine Baumusterprüfung erforderlich.
- Kategorie III: Für hohe Risiken, die irreversible Schäden verursachen bzw. tödlich sind. Ein zeitlich begrenzter Schutz gegen ionisierende Strahlung, aggressive Chemikalien und deren Einwirkungen, für den Einsatz in Umgebungen mit über 100 °C (inkl. Flammen, geschmolzenen Materialien, Infrarotstrahlung) oder weniger als -50 °C. Hier ist neben der Baumusterprüfung eine jährliche Qualitätsprüfung Pflicht.
RAW Handel und Beratungs GmbH wurde 1994 als Altpapierhandels-unternehmen gegründet. Der Name RAW bezieht sich auf das englische Wort "raw" und stand bei der Unternehmensgründung für "Handel mit Rohmaterialien".
Eine Maßeinheit. Raummaße / Hohlmaße bbl = 1 Oil Barrel (Maßeinheit) gal = 1 Gallon (Maßeinheit) (US liq. gal.) dm³ = 1 Kubikdezimeter (Maßeinheit) m³ = 1 Kubikmeter (Maßeinheit).
REACH ist das Kürzel für Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals. Die Verordnung ist also maßgeblich für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Die genaue Bezeichnung ist Verordnung (EG) Nr. 1907/2006. Als EU-Verordnung besitzt REACH unmittelbar und gleichermaßen in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union Gültigkeit. Sie trat am 01.06.2007 in Kraft, wodurch das alte europäische Chemikalienrecht abgelöst wurde. Durch REACH wurde das europäische Chemikalienrecht grundlegend vereinfacht und harmonisiert.
Ein Stoff ist reizend, wenn er - ohne ätzend zu sein - bei kurzem, längerem oder wiederholtem Haut- oder Schleimhaut-Kontakt eine Entzündung hervorrufen kann. Beispiele: Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat. Originalbezeichnung GHS-Symbol: exclamation mark.
Europäische Richtlinien 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Sie regelt die Verwendung von Gefahrstoffen in Geräten und Bauteilen sowie die jeweilige Umsetzung in nationales Recht.
Steht im Zusammenhang mit dem SRT-Wert. Der SRT-Wert gibt die Rutschsicherheit bzw. Trittsicherheit eines Bodenbelages wieder. Im Bezug auf Bindemittel / Ölbinder gibt der SRT-Wert an, in wie weit die Griffigkeit der Fahrbahn nach einer Verschmutzung durch gleitfördernde Stoffe (bspw. Öl) wieder hergestellt ist. Beispiele: Ein SRT-Wert von 10 % bedeutet, dass der Straßenbelag 90 % seiner ursprünglichen Griffigkeit hat. Ein SRT-Wert von 20 % bedeutet, dass der Straßenbelag 80 % seiner ursprünglichen Griffigkeit hat. Der optimale SRT-Wert liegt daher bei 0 %, da hier 100 % der ursprünglichen Griffigkeit wieder hergestellt sind.
S 1 Unter Verschluss aufbewahren S 2 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen S 3 Kühl aufbewahren S 4 Von Wohnplätzen fernhalten S 5 Unter ... aufbewahren (geeignete Flüssigkeit) S 6 Unter ... aufbewahren (inertes Gas) S 7 Behälter dicht geschlossen halten S 8 Behälter trocken halten S 9 Behälter an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren S 12 Behälter nicht gasdicht verschließen S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten S 14 Von ..XY.. fernhalten (inkompatible Substanzen) S 15 Vor Hitze schützen S 16 Von Zündquellen fernhalten - nicht rauchen S 17 Von brennbaren Stoffen fernhalten S 18 Behälter mit Vorsicht öffnen und handhaben S 20 Bei der Arbeit nicht essen und trinken S 21 Bei der Arbeit nicht rauchen S 22 Staub nicht einatmen S 23 Gas/Rauch/Dampf/Aerosol nicht einatmen (geeignete Bezeichnungen) S 24 Berührung mit der Haut vermeiden S 25 Berührung mit den Augen vermeiden S 26 Bei Berührung mit den Augen gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren S 27 Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen S 28 Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel ..XY.. S 29 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen S 30 Niemals Wasser hinzugießen S 33 Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladung treffen S 34 Schlag und Reibung vermeiden S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden S 36 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung tragen S 37 Geeignete Schutzhandschuhe tragen S 38 Bei unzureichender Belüftung Atemschutzgerät anlegen S 39 Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen S 40 Fußboden und verunreinigte Gegenstände mit ..XY.. reinigen S 41 Explosions- und Brandgase nicht einatmen S 42 Beim Räuchern/Versprühen geeignetes Atemschutzgerät anlegen (geeignete Bezeichnung) S 43 Zum Löschen ..XY.. verwenden (wenn Wasser die Gefahr erhöht, anfügen: Kein Wasser verwenden) S 44 Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen) S 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen) S 46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen S 47 Nicht bei Temperaturen über ..XY.. °C aufbewahren S 48 Feucht halten mit ..XY.. (geeignetes Mittel) S 49 Nur im Originalbehälter aufbewahren S 50 Nicht mischen mit ..XY.. S 51 Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden S 52 Nicht großflächig für Wohn- u. Aufenthaltsräume zu verwenden S 53 Exposition vermeiden - vor Gebrauch bes. Anweisungen einholen S 56 Diesen Stoff und seinen Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen S 57 Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden S 59 Information zur Wiederverwendung/Wiederverwertung beim Hersteller/Lieferanten erfragen S 60 Dieser Stoff und sein Behälter sind als gefährlicher Abfall zu entsorgen S 61 Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen/Etiketten vorzeigen S 63 Bei Unfall durch Einatmen: Verunfallten an die frische Luft bringen und ruhigstellen S 64 Bei Verschlucken Mund mit Wasser ausspülen (nur wenn Verunfallter bei Bewusstsein ist). S-Sätze Kombinationen: S 1/2 Unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufbewahren S 3/7 Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen Ort aufbewahren S 3/9/14 An einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von ..XY.. aufbewahren S 3/9/14/49 Nur im Originalbehälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort, entfernt von ..XY.. aufbewahren S 3/9/49 Nur im Originalbehälter an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren S 3/14 An einem kühlen, von ..XY.. entfernten Ort aufbewahren S 7/8 Behälter trocken und dicht geschlossen halten S 7/9 Behälter dicht geschlossen an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren S 7/47 Behälter dicht geschlossen und nicht bei Temperaturen über ..XY.. °C aufbewahren S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen S 24/25 Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden S 27/28 Bei Berührung mit der Haut beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen und Haut sofort abwaschen mit viel ..XY.. S 29/35 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden S 29/56 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen; dieses Produkt und seinen Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen S 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen S 36/37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen S 36/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen S 37/39 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen S 47/49 Nur im Originalbehälter bei einer Temperatur von nicht über ..XY.. °C aufbewahren.
Die Saugleistung gibt an, wie viel Flüssigkeit ein Bindemittel aufnehmen kann. Die Angabe erfolgt in der Regel in Liter pro Verkaufseinheit. Beim Testverfahren wird ein spezielles Ölgemisch verwendet, das von der Beschaffenheit Heizöl ähnelt.
Spezielle Abpumpvorrichtung, die auf der Wasseroberfläche aufschwimmt und es ermöglicht, Oberflächenöle aufzunehmen. Siehe auch Skimmer.
Als Säure wird eine sauer reagierende, wässrige Lösung bezeichnet; der pH-Wert liegt zwischen 0 - 6.
Als Schadstoffe werden in der Umwelt vorhandene Stoffe oder Stoffgemische bezeichnet, die schädlich für Mensch, Tier und Ökosystem sind. Die Schädigung kann auftreten, wenn der Stoff im Ökosystem freigesetzt oder durch einen Organismus aufgenommen wird. Natürliche Schadstoffe – natürliche Gifte von Tieren, Pflanzen, Microorganismen. Künstliche Schadstoffe – von Menschen hergestellte gesundheits- und umweltschädliche Stoffe oder Stoffgemische, als Haupt-, Neben-, oder Abfallprodukt. Die Einstufung als Schadstoff ist stoffspezifisch, bei einigen Stoffen ist sie konzentrations- und / oder mengenabhängig, andere Stoffe werden schon in Kleinstmengen als Schadstoff klassifiziert.
Eine Schleppvorrichtung dient zum Einbringen einer passiven Ölsperre auf ein Gewässer. Sie wird in der Regel mittels Schnellkupplung / Gleitschiene an dem letzten Sperrenelement angebracht und verfügt über ein Seilstück, das an einem Boot befestigt werden kann. Es gibt verschiedene Ausführungen mit zusätzlichen Schwimmkörpern, um die Stabilität beim Schleppvorgang zu verbessern, und / oder eingebauten Federn zur Dämpfung beim Anziehen.
Siehe Passive Ölsperren.
Zur Verringerung von Reibung und Verschleiß eingesetzter Stoff (Schmierstoff).
Zur Verringerung von Reibung und Verschleiß eingesetzter Stoff (Schmierstoff).
Zur Verringerung von Reibung und Verschleiß eingesetzter Stoff (Schmierstoff).
Zur Verringerung von Reibung und Verschleiß eingesetzte Stoffe werden als Schmierstoffe bezeichnet. Ebenso dienen sie dem Korrosionsschutz, Schwingungsdämpfung, Kühlung, Dichtwirkung und Kraftübertragung. Bei Schmierstoffen wird in verschiedenen Formen / Aggregatzuständen unterschieden: flüssige Schmierstoffe (Schmieröle und Kühlschmierstoffe), Schmierfette, Festschmierstoffe (beispielsweise Graphit), gasförmige Schmierstoffe (beispielsweise Luft). Im Prinzip bestehen alle Schmierstoffe aus einer Basisflüssigkeit, der entsprechende Additive (zusätzliche Inhaltsstoffe) beigefügt werden. Schmierstoffe müssen in spezifischen aber regelmäßigen Intervallen gewechselt oder erneuert werden. Folgende Einflüsse spielen hierbei eine Rolle: thermischer Einfluss – wenn der Schmierstoff als Wärmeleiter dient; mechanischer Einfluss – wenn der Schmierstoff Reibwirkungen mindert; Alterung – gewisse Additive verlieren ihre Wirkung; Wechselwirkungen mit anderen Stoffen – Kraftstoffe, Luft, Feuchtigkeit, etc.
Siehe Passive Ölsperren.
Gibt es in verschiedenen Bauformen (Ganzkörperanzüge, Stulpen, Westen, etc.) und unterteilt in verschiedene Verwendungszwecke:
- Thermischer Schutz – vor Kälte oder Hitze
- Mechanischer Schutz – vor Verletzungen
- Infektionsschutz – vor Keimen und Erregern
- Chemischer Schutz – vor aggressiven Chemikalien
Schutzkleidung ist gemäß der Europäischen Richtlinie für Persönliche Schutzausrüstung (89/686/EWG) ebenso wie andere Persönliche Schutzausrüstung in drei Kategorien gruppiert:
- Kategorie I: Für geringe Risiken und minimale Gefahren. Hierunter fallen leichte mechanische Tätigkeiten mit oberflächlichen Auswirkungen (z. B. Gartenarbeit), schwach wirkende bzw. in der Wirkung nachlassende Reinigungsmaterialien (z. B. verdünnte Reinigungslösungen), Gefahren durch Hitze nicht über 50 °C.
- Kategorie II: Für mittlere Risiken, die reparable Schäden verursachen. Standardschutz bei mechanischen Gefährdungen. Hierfür ist eine Baumusterprüfung erforderlich.
- Kategorie III: Für hohe Risiken, die irreversible Schäden verursachen, bzw. tödlich sind. Ein zeitlich begrenzter Schutz gegen ionisierende Strahlung, aggressive Chemikalien und deren Einwirkungen, für den Einsatz in Umgebungen mit über 100 °C (inkl. Flammen, geschmolzenen Materialien, Infrarotstrahlung) oder weniger als -50 °C. Hier ist neben der Baumusterprüfung eine jährliche Qualitätsprüfung Pflicht.
Schutzbrillen werden hauptsächlich am Arbeitsplatz oder im Sport verwendet. Im Gegensatz zu optischen Brillen sind sie dafür konzipiert, die Augen vor schädlichen Einflüssen zu schützen (starkes Licht, Staub, Splitter, Chemikalien).
Gibt es in verschiedenen Bauformen (Stulpen, Fingerhandschuhe, Fäustlinge, etc.) und unterteilt in verschiedene Verwendungszwecke:
- Thermischer Schutz – vor Kälte oder Hitze
- Mechanischer Schutz – vor Verletzungen
- Infektionsschutz – vor Keimen und Erregern
- Chemischer Schutz – vor aggressiven Chemikalien
Schutzhandschuhe sind gemäß der Europäischen Richtlinie für Persönliche Schutzausrüstung (89/686/EWG) ebenso wie andere Persönliche Schutzausrüstung in drei Kategorien gruppiert:
- Kategorie I: Für geringe Risiken und minimale Gefahren. Hierunter fallen leichte mechanische Tätigkeiten mit oberflächlichen Auswirkungen (z. B. Gartenarbeit), schwach wirkende bzw. in der Wirkung nachlassende Reinigungsmaterialien (z. B. verdünnte Reinigungslösungen), Gefahren durch Hitze nicht über 50 °C.
- Kategorie II: Für mittlere Risiken, die reparable Schäden verursachen. Standardschutz bei mechanischen Gefährdungen. Hierfür ist eine Baumusterprüfung erforderlich.
- Kategorie III: Für hohe Risiken, die irreversible Schäden verursachen, bzw. tödlich sind. Ein zeitlich begrenzter Schutz gegen ionisierende Strahlung, aggressive Chemikalien und deren Einwirkungen, für den Einsatz in Umgebungen mit über 100 °C (inkl. Flammen, geschmolzenen Materialien, Infrarotstrahlung) oder weniger als -50 °C. Hier ist neben der Baumusterprüfung eine jährliche Qualitätsprüfung Pflicht.
Persönlichen Schutzausrüstung.
Schutzmasken werden zum Schutz des Gesichtes oder Teilen davon sowie der Atemorgane benutzt. Primär dienen sie dem Schutz der Atemorgane vor Atemgiften. Vollmasken bedecken das ganze Gesicht, eine Kombination aus Augen- und Atemschutz. Halbmasken bedecken nur die Mund- und Nasenpartie und müssen gegebenenfalls noch mit einer Schutzbrille kombiniert werden. Die Masken gibt es mit verschiedenen Filter- oder Aktiv-Luft-Systemen oder auch in Überdruck-, bzw. Unterdruckvarianten. Am häufigsten kommen die filtrierenden Halbmasken zum Einsatz. Gemäß EN 149:2001 (PSA-Kategorie III) sind sie für den Einsatz bei flüssigen (nicht leicht flüchtigen) und festen Aerosolen geeignet. Die passiv filtrierenden Halbmasken schützen je nach Filterklasse vor einem Vielfachen des Grenzwertes (VdG): • FFP1: VdG 4 • FFP2: VdG 10 • FFP3: VdG 30. Folgende Einschränkungen sind zusätzlich zu beachten: Filterklasse FFP1: gegen ungiftige Feinstäube; Filterklasse FFP2: gegen ungiftige Feinstäube, Mikroorganismen, krebserregende Stoffe; Filterklasse FFP3: gegen ungiftige Feinstäube, Mikroorganismen, krebserregende Stoffe, Viren, radioaktive Stoffe.
Ein Stoff ist sehr giftig, wenn er schon in sehr geringer Menge beim Einatmen, Verschlucken oder der Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute / chronische Gesundheitsschäden verursachen kann. Beispiele: Heroin, Nikotin. Originalbezeichnung GHS-Symbol: skull and crossbones.
Siehe Ölskimmer.
Skimmerbänder dienen dem Ölaustrag in Verwendung mit einem Bandskimmer. Sie sind aus PP, PVC oder Stoffgewebe, teilweise zusätzlich teflonbeschichtet. Das Öl haftet durch die Adhäsionskraft am Skimmerband, die Bänder sind also lipophil / hydrophob.
Als Sondermüll wird ein Abfallstoff bezeichnet, der Gefährlichkeitsmerkmale aufweist und dadurch eine potentielle Gefahr für die Umwelt und/oder Gesundheit darstellt. Hierzu zählen unter anderem verbrauchte Lösemittel, Säuren, Laugen, Lackschlämme, Altpestizide, Krankenhausabfälle, Laborchemikalien, Filterstäube und Stoffe mit Schwermetallverunreinigungen. Die europaweite Grundlage für die Entsorgung solcher Stoffe bildet die EU-Richtlinie 91/689/EWG, bzw. deren Umsetzung auf staatlicher Ebene. Für Deutschland gilt hier das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG), es gibt eine Abfallschlüsselnummer vor, nach der die verschiedenen Stoffe entsorgt werden müssen.
Ein Spill-Kit ist ein fertig konfektioniertes Set aus verschiedenen Ölbindemittel und / oder Universalbindemittel, um bei auftretenden Leckagen schnell und mit den richtigen Produkten reagieren zu können. Die Spill-Kits gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten und Größen, bzw. auch als Sonderbefüllungen exakt auf die Anforderungen vor Ort zugeschnitten. Zusätzlich zu den Bindemitteln ist häufig auch noch persönliche Schutzausrüstung (PSA) oder weiteres Zubehör (wie Besen) enthalten, um vor Ort unabhängiger zu sein. Auch ADR Spil-Kits. Für die Seefahrt gelten besondere Vorschriften im Hinblick auf das Vorhalten von Ölbindemitteln: OPA – Oil Pollution Act.
Flüssigkeitsbarriere aus Polyurethan. Dient zum sicheren Eingrenzen oder Abschotten von gefährdeten Bereichen bei auftretenden Leckagen. Das weiche und klebrige Material dichtet sauber ab, ohne dabei Rückstände zu hinterlassen. Der Spillbarrier weist eine hohe chemische Verträglichkeit auf, ist leicht zu reinigen und ist auf mehrfache Verwendung ausgelegt.
Siehe Spillbarrier.
Der SRT-Wert gibt die Rutschsicherheit bzw. Trittsicherheit eines Bodenbelages wieder. Im Bezug auf Bindemittel / Ölbinder gibt der SRT-Wert an, in wie weit die Griffigkeit der Fahrbahn nach einer Verschmutzung durch gleitfördernde Stoffe (bspw. Öl) wieder hergestellt ist. Beispiele: Ein SRT-Wert von 10 % bedeutet, dass der Straßenbelag 90 % seiner ursprünglichen Griffigkeit hat. Ein SRT-Wert von 20 % bedeutet, dass der Straßenbelag 80 % seiner ursprünglichen Griffigkeit hat. Der optimale SRT-Wert liegt daher bei 0 %, da hier 100 % der ursprünglichen Griffigkeit wieder hergestellt sind.
Sogenannte Auftausalze bestehen zu mindestens 94 % aus Natriumchlorid (NaCl, Kochsalz). Sie werden als Taumittel zum Schmelzen von Eis und Schnee auf Verkehrsflächen eingesetzt. Mittlerweile ist die Verwendung von Salz auf Gehwegen aus Umweltschutzgründen untersagt. Eine umweltfreundliche Alternative stellt die Verwendung von Winterstreu oder CMA dar.
Siehe Passive Ölsperren.
Ein Taumittel senkt den Gefrierpunkt von Wasser. Bestehende Schneeflächen sollten geräumt werden. Varianten:
Tenside setzen die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten herunter. Sie ermöglichen das Mischen von hydrophoben / lipophilen Flüssigkeiten mit hydrophilen / lipophoben Flüssigkeiten. Ohne Verwendung von Tensiden würde eine Emulsion entstehen.
Beim Tide Slide handelt es sich um ein spezielles Endstück für passive Ölsperren. Er besteht aus einer Stahlschiene, in die ein Gleitlager eingebaut ist, wodurch sich die Ölsperre mit dem Wasserpiegel nach unten oder oben bewegen kann (Ausgleich des Tidenhubs).
Schwankung des Wasserspiegels aufgrund von Ebbe und Flut. Gilt es bei der Einbringung von passiven Ölsperren zu beachten.
Trampöle sind Fremdöle aus den Bearbeitungsmaschinen. In der Metallbearbeitung verwendet man in der Regel Emulsionen und Dispersionen, die im Einsatz einer sehr großen Beanspruchung ausgesetzt sind, wie z. B. das Einschleppen von Fremdölen aus den Bearbeitungsmaschinen. Wenn Fremdöle wie eine dicke Rahmschicht auf der Oberfläche liegen, rauben sie der Emulsion die Luft zum Atmen. Eine Emulsion, die nicht atmen kann, kippt um und verursacht üblen Geruch.
Siehe Passive Ölsperren.
Pneumatisch angetriebenes Gerät zur Enfernung von Trampölen von Wasseroberflächen, Prozessbädern, Ultraschallbädern oder Kühlschmierstoffen. Das Öl wird mittels einer oder mehrerer angetriebener Trommeln, an denen es haften bleibt, von der Flüssigkeit getrennt. An den Trommeln befindet sich ein mechanischer Abscheider, von wo aus es dann in einen Sammelbehälter läuft bzw. abgepumpt werden kann. Siehe auch Skimmer.
Ein Stoff ist umweltgefährdend, wenn er Wasser, Boden, Luft, Klima, Tiere, Pflanzen oder Mikroorganismen verändern kann, so dass dadurch sofort oder später Umweltschäden hervorgerufen werden könnten. Beispiel: Kaliumpermanganat. Originalbezeichnung GHS-Symbol: environment.
Bei Universal-Bindeflocken handelt es sich um zerhäkseltes Universal-Bindevlies aus Polypropylen. Durch ihre hydrophilen und lipophilen Eigenschaften finden sie Anwendung in fast allen Bereichen, in denen Flüssigkeiten aufgenommen werden müssen. Durch die hohe chemische Kompatibilität bestehen nur wenige Einschränkungen im Bereich von Säuren und Laugen. Die Flocken stellen ein Maximum an Kontaktfläche für die aufzunehmende Flüssigkeit dar und garantieren höchste Binde- und Saugfähigkeit, ohne dass die Flüssigkeit wieder entweicht.
Ab 01.01.2003 ungültig.
Gibt Auskunft über die Zähflüssigkeit eines Stoffes. Je höher die Viskosität, umso dickflüssiger ist der Stoff.
Seit dem 1. März 2010 abgelöst durch Regelungen nach § 62 WHG Absatz 4 WHG-Wasserhaushaltsgesetz.
Europäische Richtlinien 2002/96/EG zur Entsorgung von elektronischen Altgeräten. Die Innerdeutsche Umsetzung erfolgt im ElektroG - Elektro- und Elektronikgerätegesetzes.
Die Wassergefährdungsklasse bezeichnet vereinfacht das Potential verschiedener Stoffe, Wasser zu verunreinigen.
- WGK 1 = schwach wassergefährdend
- WGK 2 = wassergefährdend
- WGK 3 = stark wassergefährdend
Gesetz über den Schutz und die Nutzung von Oberflächengewässern und des Grundwassers sowie den Ausbau von Gewässern, die wasserwirtschaftliche Planung und den Hochwasserschutz.
Mineralisches Granulat, um die Rutschfestigkeit auf verschneiten oder vereisten Verkehrsflächen wieder herzustellen. Siehe auch Taumittel.
Siehe Passive Ölsperren.